Vier Wochen ist es heute her, dass ich Dank der Baustellen auf der A28 mit etwa einer Stunde Verspätung im Bremer Institut für systemische Therapie und Supervision zur ersten Einheit meiner systemischen Weiterbildung ankam. Ich hatte mich schon länger auf den Beginn dieser Weiterbildung gefreut, die mich die nächsten 4 Jahre beschäftigen wird - und war reichlich entnervt von der Verspätung. Zum Glück hatte ich noch nicht wirklich was verpasst, die Vorstellungsrunde sollte erst noch beginnen.
Die erste Woche war anstrengend. Hochsommerliche Temperaturen, gegenseitiges Beschnuppern, kryptische Texte, Arbeitsgruppen, Rollenspiele, Triadengespräche... viel Input - das bleibt von dieser ersten Woche. Inzwischen bin ich viel am Lesen, habe (was ich eigentlich nicht mehr wollte) Bücher gekauft und bin mir sicher: Ja, das ist die richtige Weiterbildung für mich. Ich freue mich auf die nächste Runde im August - und bin einmal mehr dankbar, einen Arbeitgeber zu haben, der seinen Mitarbeitern hochwertige (und durchaus kostenintensive) Weiterbildungen ermöglicht.
Nach neun Tagen Anreisezeit und einem Umweg über Bremen war ich am Meer gelandet. Nein, ich war nicht als Dauercamper an der Nordsee oder auf Küstentripp am Mittelmeer unterwegs, sondern habe Station am drittgrößten Binnensee Niedersachsens, dem Zwischenahner Meer, gemacht.
Auch wenn das alles ziemlich idyllisch aussieht waren diese fast sechs Wochen eine heftige Zeit.
Ein bisschen dumm hab ich schon geguckt, als ich auf der Google-Suche nach einem Mittagessen in der Nähe meines Urlaubsortes über das "Gasthaus zur Knödelwerferin" in Deggendorf gestolpert bin. Dort angekommen erwartete mich ein modernes Restaurant mit einer ansprechenden Speisekarte, auf der sich für mich angesichts des doch recht plakativen Namens recht wenig Knödel fanden. Aber das Kalbsrahmgulasch gab es dann doch auch mit einem Knödel statt der Fettucine - und sowohl das Gulasch als auch der Knödel waren sehr lecker, auch wenn dieser Zeitgenosse hier etwas kritisch guckt.
Da hab' ich mich doch neulich gefragt, was das wohl für ein Name sein soll und wie man auf die Idee kommt, mit Knödeln zu werfen.
Ich hab' die Antwort gefunden. Beim nächsten Besuch in Deggendorf wird es wohl nicht ganz so winterlich kalt sein, dann gibt's auch ein Bild von der Statue. Die Infos zum Hintergrund kann man völlig wetterunabhängig hier nachlesen.
Endlich...
Endlich ist alles erledigt, gepackt, im Auto verstaut. Endlich ist Urlaub. Ab Sonntag bin ich in Dürrwies. Ich mag Ostfriesland, die Küste, das platte Land... und die Menschen hier. Aber manchmal dürfen auch ein paar Berge sein.
Ich hab mir Schnee gewünscht - und bekomme Schnee. Zunächst nur im Verkehrsfunk. Bei Bad Kissinger gibt's dann die ersten wirklich verschneiten Bäume und Wiesen. Um Nürnberg herum wird es eklig auf der Autobahn. Zum Teil vereisender Matsch und immer unsichere und waghalsige Fahrer. Mancher kommt fast zum Stehen, LKW überholen die langsamen PKW.
In Landshut ist für heute Schluss - und die letzten 20 km fahre ich auf Straßen, deren Rand nur an den Leitplanken oder -pfosten zu erkennen ist. Freitag Abend um 2ü.30 Uhr kriegt der Räumdienst nicht mal mehr die Autobahn frei, geschweige denn die Bundes- und Landstraßen. Er ist da, der Winter, und ich freue mich über den frisch gefallenen Schnee. Bin gespannt, was mich ab Sonntag in Dürrwies erwartet...
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